24.3.05

Deutschlands schärfste Finanzämter

Unfähig und wirtschaftsfeindlich - Klaus Zimmermanns Urteil über die Finanzbeamten im sächsischen Annaberg fällt wenig schmeichelhaft aus. "Fristverlängerung oder Ratenzahlung sind dort absolute Fremdwörter", schimpft der Steuerberater aus dem benachbarten Geyer. Und: "Die bringen es sogar fertig, für 50 Euro Rückstand Konten zu pfänden." Die Konsequenzen, etwa für Bonitätsbeurteilung oder Schufa- Eintragung, seien der Behörde egal.

Ostdeutsche Finanzbeamte sind schärfer im Umgang mit Unternehmen als westdeutsche. Das jedenfalls legt eine Studie des Magazins "Impulse" nahe, die am Mittwoch in Berlin vorgestellt wurde. Am kritischsten sind die Ämter in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Thüringen, am unteren Ende dieser Skala rangieren Baden-Württemberg, Bayern und Hamburg, wie eine bundesweite Befragung von mehr als 2200 Steuerberater-Kanzleien ergab. (Impulse, Handelsblatt)

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