Gerhard Schröder sprach. Die Nation hörte und staunte. Frank Schirrmacher versucht in der FAZ eine Erklärung für den befremdlichen Auftritt des Ex-Bundeskanzlers zu finden.
"Im Kern handelte es sich um das Gefühl, daß Schröder seiner eigenen Autosuggestion restlos erlegen ist. Doch der „postelektorale Größenwahn”, von dem Roland Koch später sprach, hat nichts Komisches mehr wie womöglich seinerzeit noch bei Franz Josef Strauß."
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"Eine fassungslose Nation spürte zum ersten Mal, wie es sein könnte, wenn einer kurzerhand die demokratischen Regeln außer Kraft setzen will. Wir kannten das aus der Literatur, vorzugsweise der südamerikanischen, wo immer irgendein General, der jedes Spielchen, aber niemals die Wirklichkeit gewann, irgendwann, berauscht von seiner eigenen Größe, vor aller Augen die Contenance verliert."
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