Das deutsche Musik-Archiv fürchtet um seinen CD-Bestand. Das Archiv beherbergt hierzulande die umfassendste Musiksammlung: Seit 1983 wird von jeder Audio-CD, die in Deutschland verlegt wird, ein Exemplar in dem Musik-Archiv in Berlin abgelegt. Mittlerweile lagern dort über 373.000 CDs. Bereits bei rund 200 CDs, die in den ersten drei Jahren der Archivierung eingegangen sind, zeigt ein Messgerät Zersetzungserscheinungen. Vor allem die Lacke, die früher für den Label-Aufdruck verwendet wurden, entpuppen sich heute als Killer jeder CD. Sie fressen sich durch die einzelnen Schichten und beeinträchtigen die Reflexionsfähigkeit der CD. Ergebnis: Sie ist nicht mehr zu lesen.
Weil dieses Problem alle Archive und Bibliotheken betrifft, wird nun im EU-Auftrag daran geforscht, wie sich Dateien so archivieren lassen, dass sie auch noch in 100 Jahren gelesen und abgespielt werden können. (Heise)
1 Kommentar:
Ein besseres Argument für die Zulässigkeit einer privaten Sicherungskopie lässt sich schwer finden.
Kommentar veröffentlichen