5.3.05

Babysitter für den Ork

Irgendwer hat gerade bei eBay für umgerechnet 7692 Euro etwas ersteigert. Was hat er dafür bekommen? Die blanke Virtualität für die einen - die besonders heiß begehrten Zugangsdaten für das Online-Spiel "World of Warcraft" für die anderen. Doch mit solchen Werten lassen sich inzwischen Millionen verdienen.

Dass der Handel mit den Computer-Leben äußerst problematisch ist, liegt auf der Hand. Schließlich sind die Spiele und ihre Figuren Eigentum des Betreibers. Was der Spieler nicht besitzt, kann er nicht veräußern, schon gar nicht, wenn es im eigentlichen Sinne gar nicht existiert.

Blizzard hat am Dienstag auf der Startseite des Spiels explizit darauf hingewiesen, dass der Verkauf von virtuellen Gütern gegen Geld verboten ist. "Wir sind der Meinung, dass dieses Verhalten illegal ist und behalten uns das Recht vor, rechtliche Schritte einzuleiten", heißt es dort.

Dennoch gibt es Schlupflöcher, die von den Auktionären genutzt werden. Bei Ebay werden nicht die Güter selbst oder die Zugangsdaten verkauft, sondern die investierte Zeit.

Manche Händler versteigern bei einer Auktion auch lediglich ihre Telefonnummer oder Email-Adresse. Dagegen ist juristisch nichts einzuwenden und der Betreiberfirma Blizzard sind die Hände gebunden.
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