Frau Knepper suchte sich aus dem Telefonbuch einen Arzt, der ihr Fett absaugen sollte. Sie ließ den Eingriff vornehmen, obwohl der Doktor "nur" Dermatologe (also Hautarzt) und nicht Schönheitschirurg war. Nachdem es Komplikationen gab, beschwerte sich Knepper, sie hätte diesen Arzt natürlich niemals ausgesucht, wenn sie gewusst hätte, dass er für solche Eingriffe keine Zertifizierung der Kammer besitzt. Sie vertraute also eher dem Telefonbuch-Eintrag, als beim Arzt nachzufragen oder sich einmal die Diplome an der Wand anzusehen! Also verklagte Knepper ... die Telefongesellschaft! Und gewann 1,2 Millionen US-Dollar PLUS 375.000 Dollar für ihren Ehemann wegen "Verlusts ehelicher Dienste und Gemeinschaft".(Platz 5 der Stella Awards 2005)
Mit den "Stella Awards" werden in den USA jedes Jahr die absurdesten und sinnlosesten Gerichtsprozesse ausgezeichnet. Die besten Fälle 2005. (gefunden bei handakte)
Zur Beruhigung: Die horrenden Summen sind meist der Streitwert oder das Urteil der ersten Instanz. Fast keine dieser Summen hält dann einer Verhandlung in der Berufung stand.
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