Nach Schätzung der Eigentümerschutz-Gemeinschaft Haus & Grund liegen die Mietausfälle derzeit bei etwa zwei Mrd. Euro – "wobei 1,2 Mrd. auf private und 0,8 Mrd. Euro auf gewerbliche Mieter entfallen", erläutert Pressesprecher Stefan Diepenbrock. Und noch ein anderes Phänomen macht Haus & Grund zunehmend Sorgen: "Mietnomaden", die ihre Zahlungsbereitschaft nur vorspiegeln und dann so lange in der Wohnung bleiben, bis der Gerichtsvollzieher heranrückt – um sich mit derselben Masche gleich beim nächsten Vermieter einzunisten.Weiter im Handelsblatt.
Hauptursache für das Problem: Durch den mitunter hohen Leerstand an privaten und gewerblichen Mietobjekten sind viele Vermieter in nachfragearmen Regionen schon froh, wenn sich überhaupt Interessenten auf eine Anzeige melden. Um diese nicht zu vergraulen, scheuen die Hauseigentümer davor zurück, die wirtschaftlichen Verhältnisse der potenziellen Mieter näher unter die Lupe zu nehmen.
Ein grober Fehler, meinen Mietrechtler. Sie raten dazu, spätestens dann, wenn der neue Mieter mit dem Einzug die Kaution schuldig bleibt, die Reißleine zu ziehen. Im Klartext: in diesen Fällen dem neuen Mieter erst gar nicht die Wohnungsschlüssel zu überlassen.
Siehe auch Streitsache: Schutz vor Mietnomaden.
1 Kommentar:
Ich kann nur zustimmen. Wer seinen Mieter vorher nicht auf das genaueste "abklopft" ist fahrlässig. In den heutigen Zeiten sollte man lieber seine Immobilie noch einen Monat länger leerstehen lassen, als sich irgendeinen Wackelkandidaten ins Haus zu holen.
Eine gute Site mit vielen Informationen, die man vor dem Vermieten besuchen sollte ist: www.mietbetrug.de
Kommentar veröffentlichen